Wir haben unseren Welpen Nino im Januar 2023 aus dem Tierschutz im Alter von 4 Monaten aus Rumänien bekommen. Er war kein wirklicher Angsthund, aber seine erste Reise im Wohnmobil stellte uns und Ihn auf eine große Probe. In diesem Beitrag möchte ich euch ein bisschen darüber berichten was es alles zu beachten gibt bei der Anreise und wie unsere Reise verlaufen ist.
In Norwegen sind Hunde sehr willkommen, es gibt aber bestimmte Einreisebestimmungen die erfüllt sein müssen, damit ihr mit eurem Vierbeiner einen entspannten Urlaub verbringen könnt.
Euer Hund muss gechipt sein, gegen Tollwut geimpft und was am wichtigsten ist eine gültige Wurmkur gegen Fuchsbandwurm besitzen !
Die Behandlung gegen den Fuchsbandwurm muss von einem Tierarzt durchgeführt werden und wird in der Regel 120 bis 24 Stunden vor der Einreise durchgeführt. Die Entwurmung wird dann in den Heimtierausweis eingetragen und kann bei verlangen vorgezeigt werden.
Bei der Reise durch Dänemark, würde ich aufgrund der Gesetzlichen Bestimmungen, den Hund an der Leine führen und einen Maulkorb mitnehmen. Dänemark ist ein Hundefreundliches Land, die Regeln sind aber streng und bei Vorfällen entscheidet ein Sachverständiger der Polizei über ein weiteres Vorgehen mit dem Tier. Man sollte diese Situation vermeiden, da meistens nicht nachgewiesen werden kann ob der Hund bei einem Biss an einer fremden Person vorher provoziert wurde etc.
Das Wohnmobil haben wir wie immer beim Vermieter unseres Vertrauens gemietet, es gibt aber auch Camper die speziell für die Mitnahme von Hunden umgebaut sind. Die Reise in diesem Jahr haben wir vorher nicht groß geplant und sind einfach drauf losgefahren, da wir nicht wussten wie Nino damit umgeht und ob es ihm gefällt. Das kann ich jedem nur empfehlen der mit dem Hund das erste mal im Wohnmobil unterwegs ist. Es gibt in Norwegen so viele schöne Dinge zu sehen, das man nicht immer weit fahren muss.
Nachdem wir Verpflegung und alles was der Hund so braucht für die nächsten 3 Wochen eingepackt haben ging es auch schon los.
Wir Reisen immer vom Süden Deutschlands an und teilen uns die Anreise in mehrere Etappen auf, somit ist es einfach entspannter.
Nino hat schnell sein Platz gefunden und fand den Ausblick aus dem großen Seitenfenster sehr interessant. Die ersten knapp 500km hat er gut gemeistert und wir haben am Abend unser erstes Ziel erreicht, den Campingplatz Bergmühle in Holle (Niedersachsen).
Der Platz ist wirklich wunderschön gelegen und für Hunde bestens geeignet, da er mitten in schöner Natur liegt und zum Abendspaziergang entlang den Feldern einlädt. Der Campingplatz hat einen eigenen Hofladen, wo man Brötchen usw kaufen kann.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Hirtshals in Dänemark. Wir fahren den Campingplatz in Hirtshals immer an, da von hier aus die Fähre nach Kristiansand abfährt. Der Platz ist wunderschön gelegen am Meer und hat einen riesigen Sandstrand. Hier kommt richtig Urlaubsfeeling auf und Nino ist wie ein verrückter im Sand an der Schleppleine gerannt.
Die lange Strandpromenade ist ein muss für den Abendspaziergang oder ein kleiner Aufstieg zum Leuchtturm bei Sonnenuntergang.
Die Fähre nach Kristiansand haben wir für den nächsten Tag gebucht, das sollte man rechtzeitig machen, da ansonsten keine guten Abfahrtszeiten mehr verfügbar sind. Wir sind mit der Speedfähre von Fjordline gefahren, da wir hiermit immer gute Erfahrungen gemacht haben.
Zu beachten ist hier, dass jede Rederei und jedes Schiff eventuell andere Bestimmungen für die Mitnahme von Hunden hat. Die Hunde dürfen nicht im Auto gelassen werden, dürfen aber auf das Sonnendeck und in den hinteren inneren Bereich des Schiffes.
Nino fand das alles ein wenig unheimlich da er Gittertreppen nicht mag und der Lärm auf dem Sonnendeck ihn sehr gestört hat.
Die Fahrt mit der Speedfähre dauert 2h20min und ist somit der schnellste Weg nach Norwegen.
Bei der Ankunft muss man den Hund am Zoll anmelden, hierfür gibt es eine gesonderte Fahrspur für anmeldepflichtige Güter.
Das milde Klima in Norwegen, macht den Urlaub für den Hund sehr angenehm und man kann viel entdecken. Entweder mit dem Auto, Wohnmobil oder zu Fuß.
Für Ninos erste Reise mit dem Wohnmobil haben wir uns das Ziel gesetzt, dass er im Vordergrund steht und sind die Reise, was die Planung angeht einfach entspannt drauf losgefahren.
Für uns war wichtig :
- Campingplätze am Wasser oder in Waldnähe
- Umzäunte Hundeplätze in der nähe
- Maximal 150km-200km pro Tag
- Genügend Pausen einplanen & nicht so viel Zeit im Wohnmobil verbringen
Die meisten Campingplätze in Norwegen sind sehr schön gelegen am Wasser oder am Wald, sodass der Hund genügend Abkühlung bekommt und entspannt alles erkunden kann. Es gibt auch in vielen Städten umzäunte Hundeplätze, die von Vereinen geführt werden und meistens kostenlos zugänglich sind. Der Grund hierfür ist, das in Norwegen Leinenpflicht herrscht und die Hunde nicht frei laufen dürfen. Die Gemeinden haben sich dazu entschlossen Hundeplätze zur verfügung zu stellen, wo die Hunde frei spielen können.
In anderen Artikeln, habe ich schon beschrieben, dass es beim Reisen mit dem Wohnmobil aufgrund des in Norwegen herrschenden Tempolimits und den engen Straßen nicht möglich ist entspannt weite Strecken am Tag zu fahren. Daher empfehle ich 150km-200km pro Tag als Reiseziel im Auge zu behalten. Es gibt wahnsinnig viele Aussichtspunkte und hinter jeder Kurve verbirgt sich ein noch schöneres Bild wie davor, sodass man gezwungen ist oft anzuhalten. Wenn man der Meinung ist einen Platz gefunden zu haben, an dem man gerne bleiben möchte, um ein Glas Wein zu genießen, dann sollte man das einfach tun und am nächsten Tag weiter fahren.
Unser erster Reiseabschnitt führte uns von Kristiansand über Farsund nach Egersund zum Trollpikken. Übernachtet haben wir am Lomsesanden Campingplatz. Dieser ist direkt an der Nordsee gelegen und bietet einen wundervollen Sandstrand und Dünen die zum spazieren gehen einladen.
In der nähe von Egersund liegt der sogenannte Trollpikken, eine Felsformation zu der eine Wanderung führt die uns sehr gut gefallen hat. Die Wanderung ist ca. 5km lang und es ist festes Schuhwerk erforderlich. Für Hunde ist der Weg auch geeignet, da es genügend kleine Flüsse auf dem Weg gibt, wo der Hund sich abkühlen und trinken kann. Am Trollpikken angekommen gibt es einen schönen Aussichtspunkt der gut als Fotomotiv dient. Hierzu gibt es auch Fotos auf unserem Instagram Kanal.
Unsere weitere Reise führte uns an Stavanger vorbei durch Berge, Täler und Flusslandschaften bis hin zum Langfoss Wasserfall. Der riesige Wasserfall entspringt in den Bergen und führt bis hinunter zur E134, wo es einen Aussichtspunkt gibt. Der Ort ist ein absoluter Touristenmagnet und man sollte daher mit vielen Besuchern rechnen. Der Parkplatz ist außerdem sehr klein und man muss Glück haben einen Parkplatz zu bekommen.
Nino konnte mit diesem Ort nichts anfangen, weil es hauptsächlich darum geht den Wasserfall zu bestaunen, dieser ist allerdings Umzäunt sodass man nicht in Genuss des Wassers kommt.
Nach diesem Eindrucksvollen Zwischenstopp ging es auf den Rullestad Campingplatz. Der Platz ist an einem großen See gelegen und es gibt einen kleine Kiesstrand. Wir wollten am späten Nachmittag eine kleine Rundwanderung um den See machen, diese wurde uns auch empfohlen. Ich kann nur sagen, dass wir danach fix und fertig waren. Der Weg war mühsam mit Hund, es gab stellen, an denen man Klettern musste und die Wege waren unbefestigt, weil einige Wasserfälle den Weg kreuzen. Für Abendteurer und Adrenalin Junkies aufjedenfall lohnenswert.
Auf dem Weg weiter in den Norden hatten wir als Ziel Odda. Hier gibt es eine Wanderung zum Tjornadalsfossen Wasserfall bzw. daran vorbei.
Der Weg ist nichts für schwache Nerven, es gibt hier immer wieder Stellen, an denen man sich an einem im Fels verankerten Seil festhalten muss, um den Berg hinunter zu kommen. Nino hat das am Anfang nicht verstanden und hat uns die steilen Berge hinunter gezogen.
Wir haben es dann spielerisch gelöst, indem er oben warten musste und nachdem wir unten waren, durfte er nachkommen ohne Leine.
Das hat ihm natürlich sehr viel spaß gemacht und für uns war es einfach den Weg zu bestreiten.
Den Rückweg aus Norwegen fahren wir traditionell über Oslo zurück nach Deutschland. Auf der Durchreise haben wir einen Stopp in Tonsberg eingelegt. Hier gibt es eine schöne Promenade am Meer, die bei gutem Wetter zum spazieren gehen einlädt. Auf dem Berg gibt es eine alte Festungsanlage die zu einem kleinen Spaziergang einlädt und einen schönen Ausblick über die Umgebung bietet.
Zwischen unseren Aufenthalten haben wir immer wieder nach Hundeplätzen Ausschau gehalten. Es gibt sie in einigen Städten und Nino konnte dort ohne Leine spielen und rennen. Teilweise sind es umzäunte Waldstücke, mit einem kleinen Agility Faktor, bei dem der Hund wirklich spaß hat.
Wir lieben den Ekeberg oberhalb von Oslo und fahren hier immer auf den Campingplatz. Er ist Ausgangspunkt für alle Wohnmobilurlauber und liegt schön gelegen auf dem Ekeberg. Es gibt hier viele Rundwege und Aussichtspunkte, bei denen man Oslo von oben bestaunen kann.
Von hier fährt auch ein Bus der Touristen in kurzen Abständen vom Campingplatz in die Innenstadt fährt.
Für uns würde es nie in Frage kommen, unseren Hund in einem fremden Land, oder auch hier bei uns ohne Tracker laufen zu lassen, da die Gefahr das er doch mal abhaut und wir ihn nicht mehr finden sehr hoch ist. Wir haben uns daher einen GPS Tracker zugelegt.
Falls Nino mal abhauen sollte können wir ihn per App orten. Wir haben schon den Fressnapf Tracker probiert, dieser hat aber eine sehr kurze Akkulaufzeit, was uns dazu brachte den von Martin Rütter beworbenen Tractive Tracker zu testen.
Wir haben ihn jetzt 1 Jahr und wollen ihn nicht mehr missen, da er eine extrem lange Akkulaufzeit von 1 Monat hat. Der Tracker geht selbständig in den Ruhemodus, wenn er sich im Heimischen Wlan befindet.
Ich kann ihn nur empfehlen, gerade für den Urlaub in Norwegen, wo ihr die Gegend vielleicht noch nicht so gut kennt und ihr euren Hund verfolgen könnt falls er mal abhaut.
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Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung ?
Wenn Ihr Haustier mal krank wird oder sich verletzt, machen Sie sich wahrscheinlich vor allem Sorgen um das Leid des Tieres. Damit Sie sich nicht zusätzlich finanzielle Sorgen machen müssen, empfiehlt sich eine Tierkrankenversicherung. Die Tierkrankenversicherung der Gothaer bietet nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch zahlreiche nützliche Hilfsdienste für Haustierbesitzer. Vor dem Hintergrund von stark gestiegenen Tierarztkosten, lohnt sich eine Tierkrankenversicherung sowohl für Hunde, als auch für Katzen.
Bei der Tierkrankenversicherung der Gothaer besteht Im Falle eines Unfalls grundsätzlich ein sofortiger Leistungsanspruch ohne Wartezeit. Ausgenommen hiervon ist ein Kreuzbandriss, bei dem eine generelle Wartezeit von drei Monaten gilt. Die Wartezeit bei Krankheit ist abhängig von dem gewählten Tarif. Im Basis-Tarif gilt eine Wartezeit von drei Monaten. Bei den Tarifen Plus und Premium beträgt die Wartezeit nur 30 Tage.
Wir können eine Versicherung nur empfehlen, da die Kosten sehr hoch sein können, das haben wir leider schon am eigenen Leib erleben müssen und haben deswegen bei unserem 2 Hund vorgesorgt.
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